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Willkommen zurück in Stolpen

Unsere erste Tour nach der Corona-Zwangspause! Als wir vormittags mit dem MuMo vom Hof gerollt sind, fühlten wir uns an unsere aller-allererste Reise erinnert. Die ging damals nach Görlitz. Unser Weg war heute zum Glück nicht ganz so lang. Das Ziel? Die Burgstadt Stolpen!


Nachdem wir einen kleinen Regenschauer abgewartet hatten, bauten wir uns auf dem Marktplatz auf. Dass wir wirklich lange nicht mehr dagewesen waren, merkten wir an den großen Bäumen auf dem Markt. Die tragen inzwischen üppig grüne Blätter und haben uns damit ein klein wenig vor dem ab und zu einsetzenden Nieselregen geschützt.




Der Marktplatz in Stolpen ist umringt von Häusern. Sie machen auf uns immer den Eindruck, als würden sie sich aneinanderdrängen, um sich gegen die Kälte zu schützen. Ein bisschen wie die drei Spatzen aus Christian Morgensterns Gedicht:
„In einem leeren Haselstrauch / Da sitzen drei Spatzen, Bauch an Bauch. / Der Erich rechts und links der Franz / Und mitten drin der freche Hans. [...]“

Apropos Erich. Erich Kästners Vater Emil führte ab dem Sommer 1872 einen Lederwarenladen und eine Sattlerwerkstatt in Döbeln. Die musste er wegen fehlender Gewinne aber drei Jahre später schon wieder aufgeben. Mit seiner Frau Ida zog er anschließend nach Dresden.
Einen Lederwarenladen gibt es auch am Markt in Stolpen. Und eine unserer Besucherinnen erzählte uns, dass es in Stolpen früher noch viel mehr solcher kleinen Geschäfte gab. Einen Obstladen zum Beispiel, und sogar eine kleine Buchhandlung. Sie meinte, dass sie diese Läden sehr vermisst. Ob die Döbelner Emil Kästners Sattlerei damals wohl ebenso vermisst haben?

Wir ließen uns jedenfalls von dem insgesamt mäßigen Wetter auch für den Rest des Tages keinen Strich durch die Rechnung machen und die Menschen, die uns besuchten, sahen das wohl ähnlich.
Bis zum nächsten Mal, Stolpen!

Wie es jetzt mit unserem Virtuellen MuMo weitergeht, erfahrt ihr hier!

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